Sehenswürdigkeiten der Stadt

Bei einem Bummel durch Heiligenstadt wird man schnell feststellen: 

Die Geschichte der Stadt ist noch heute lebendig.

Barocke Bauten und rekonstruiertes Fachwerk ergänzen sich. Der Wechsel zwischen historischer Bausubstanz und modernen Ergänzungen bestimmt das gepflegte Stadtbild.

   

Viele gehen nur darüber hinweg

Heiligenstadt ist eine "Stadt der Kirchen". 

Eine Bronzeplatte im Pflaster der Wilhelmstrasse stellt den "Dreikirchenblick" dar.

Auf folgenden Seiten kann man sich näher über die Heiligenstädter Kirchen informieren:

St. Aegidien    St. Martin   St. Marien   St. Gerhardus

   

   

Das Alte Rathaus

Das Alte Rathaus ist in der Ratsgasse zu finden. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und gehört zur Gotik. 1739 brannte es aus.

Auf einer Gedenktafel wird auf die Anwesenheit Thomas Müntzers in Heiligenstadt verwiesen.

Es ist zu lesen:

In diesem Hause
unterbreitete
Thomas Müntzer
am 3. Mai 1525
den Ratsherren
die Forderungen
der Aufständischen.

   

   

   Die zwei Museen der Stadt laden sowohl die Besucher als auch die Bewohner der Stadt ein:

Das Heimatmuseum

Das Eichsfelder Heimatmuseum, ein ehemaliges Jesuitenkolleg, wurde in der heutigen Form 1740 erbaut und fällt durch seine barocke Bauweise auf.

Zu sehen bekommt man neben vielen Möbelstücken aus früheren Zeiten auch zahlreiche religiöse Kunstwerke wie Schreine, Messgewänder, Gemälde und Schnitzereien, sowie Ausstellungen zur Geologie, zum Eichsfelder Brauchtum und eine Vogelsammlung.

Weiterhin kann man sich über die Geschichte des Eichsfeldes und der Stadt Heiligenstadt informieren.

   

   

Das Literaturmuseum 

Das "Mainzer Haus", ein ehemaliges Mainzer Lehnhaus aus dem Jahre 1436 beherbergt heute das Literaturmuseum und macht mit dem Leben und Wirken Theodor Storms vertraut.

Aus Anlass seines 100. Todestages am 4. Juli 1988 wurde das Museum eröffnet und das Stormdenkmal davor enthüllt.
Im Dezember 2005 wurde die neu gestaltete Ausstellung eröffnet, die sich speziell auf seine Zeit als Kreisrichter in Heilbad Heiligenstadt bezieht.

   

   

Die Klauskirche

Die Klauskirche oder St.-Nikolaus-Kirche ist auf dem Klausberg zu finden.

Es liegen zwar keine Urkunden aus der älteren Zeit vor, gebaut wurde sie jedoch wahrscheinlich um 1151 herum.

Vermutlich ist sie auch die Taufkirche Tilman Riemenschneiders.

Heute wird sie nur noch zur Heimensteiner Kirmes am 2. Pfingsttag genutzt.

   

   

Die Klausmühle

Die Klausmühle in der Klausgasse wurde im Jahre 1748 gebaut. 

Besonders auffällig ist das schöne Fachwerk.

Der Nähe zur St.-Nikolaus-Kirche verdankt sie ihren Namen.

In der Klausmühle wurde der berühmteste Heiligenstädter, der Bildhauer und Bildschnitzer Tilman Riemenschneider, geboren.

Auch Theodor Storm war gern beim "Klausmüller" zu Gast.

Die Klausmühle ist heute noch in Betrieb.

    

Die Herrnmühle mit dem Kornspeicher

Die älteste Mühle der Stadt wurde 1318 erstmals urkundlich erwähnt. Das heutige Mühlengebäude brannte 1725 bis auf die Sandsteinfundamente ab, wurde kurz darauf neu errichtet und später erweitert.

Im 18. Jahrhundert gab es in der Stadt noch zwölf Mühlen, heute sind es drei: die Herrnmühle, die Klausmühle und die Kapsmühle

Der gemeinnützige Verein "Herrnmühle-Kornspeicher e.V." gründete sich im August 2002, deren Hauptaufgabe der Erhalt dieses denkmalgeschützten Ensembles ist.

 

Das Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal befindet sich in der Lindenallee. 

Hier war früher der Markt der Altstadt zu finden.

Auf mehreren Tafeln sind die Namen gefallener Soldaten und folgender Text eingraviert:

  

Ihren tapferen Söhnen
die in den ruhmreichen Kriegen
von 1864, 1866 und 1870-71
mit Gott für König und Vaterland
kämpften und den Heldentod starben
In Dankbarkeit
Stadt und Kreis Heiligenstadt

   

   

Das Rathaus

Das Rathaus befindet sich direkt am Markt.

Es wurde im Jahre 1739 erbaut und ist ein Bauwerk des Barock.

Im Gebäude befinden sich auch die Touristinformation und der Verkehrsverband Heiligenstadt e. V. 

   

   

Das Schloss

Das Heiligenstädter Schloss ist der ehemalige Sitz des Kurmainzer Statthalters.

Es steht auf dem Friedensplatz.

Erbaut wurde es 1736 bis 1738 im barocken Stil.

Hierin befanden sich die Diensträume Theodor Storms in seiner Zeit als Richter in Heiligenstadt.

Heute ist darin ein Teil des Landratsamtes Eichsfeld zu finden.

  

  

Hier noch einige Aufnahmen vom Januar 2000:

Das Amtsgericht
Wilhelmstrasse
Spiegelbrunnen
steht vorm Gericht
Erinnerungen an Storm
Wilhelmstrasse
Neptunbrunnen
Am Markt